Projektbezeichnung:

EMILEuropäisches Modularprogramm für Interkulturelles Lernen in der Lehreraus- und -fortbildung


Projektskizze:

Im Mittelpunkt des Projektes EMIL steht die Idee, zusammen mit Partnereinrichtungen aus Deutschland, Bulgarien, Griechenland, Großbritannien und der Türkei unter Berücksichtigung der unterschiedlichen akademischen Traditionen, Bildungssysteme und gesellschaftlichen Probleme (Minderheitenproblematiken, Zuwanderungsgesellschaften, europäischer Integrationsprozess, Heranführung an die EU etc.) ein Europäisches Modularprogramm für die Verankerung von interkultureller Kompetenz in der Lehreraus- und -fortbildung für Grundschulpädagogik zu entwickeln und europaweit zugänglich zu machen. Das Projekt füllt damit eine Lücke: In keinem der beteiligten Partnerstaaten ist die Vermittlung von interkulturelle Kompetenz bislang Bestandteil der Lehrerausbildung und Lehrerfortbildung.

Zielgruppe

Das Projekt wendet sich an Dozent/innen der Lehreraus- und -fortbildung, Schwerpunkt Grundschulpädagogik sowie an angehende und bereits praktizierende Grundschullehrer/innen.

Ziele

Die wichtigsten Ziele des Projektes sind,
... interkulturelle Kompetenz langfristig als künftige Schlüsselkompetenz für Grundschulpädagogen in der Aus- und Fortbildung (ggf. auch in den Curricula) zu verankern;
... künftige und bereits praktizierende Grundschullehrer/innen für den Umgang mit anderen Kulturen und kulturellen Kontexten zu sensibilisieren;
... künftige und bereits praktizierende Grundschullehrer/innen für den Umgang mit Minderheiten zu sensibilisieren und damit einen Beitrag zur Demokratie- und Toleranzerziehung zu leisten;
... der Lehreraus- und -fortbildung eine europäische Dimension zu verleihen und einen Beitrag zur Herausbildung eines europäischen Lehrerprofils zu leisten;
... den Grundstein für ein europäisches Netzwerk in diesem Sinne – zunächst ausgehend von den Partnereinrichtungen – zu legen;
... einen Beitrag zur Heranführung der Türkei an Europa zu leisten, was sowohl durch das Thema selbst als auch durch die aktive und gleichberechtigte Einbindung der Türkei in die Zusammenarbeit gewährleistet wird.

Phasen
Das Projekt umfasst insgesamt drei Phasen (siehe Arbeitsplan):

I) die gemeinsame Entwicklung eines Europäischen Modularprogramms zur Verankerung interkultureller Kompetenz in der Lehreraus- und -fortbildung, Schwerpunkt Grundschulpädagogik (= theoretische Ebene)

II) zwei Probeläufe mit Dozent/innen der beteiligten Partnereinrichtungen und anschließender Evaluation in je einem der Partnerstaaten, einen Probelauf mit Lehramtskandidat/innen aus den Partnereinrichtungen in München/Deutschland (vorgesehene Förderung der Teilnahme über das COMENIUS 2.2.a-Aktionsprogramm) und anschließender Evaluation sowie die Fertigstellung des europäischen Modularprogramms (= praktische Ebene)

III) die Veröffentlichung der Projektergebnisse in Form eines Handbuches für interkulturelles Lernen in der Lehreraus- und -fortbildung sowie einer Handreichung für den Grundschulunterricht. Die Handreichung wird in die jeweiligen Landessprachen der Partner übersetzt.

Das Projekt wird für die Dauer von zwei Jahren gefördert (01.11.2004 - 30.09.2006).
Durch die angestrebte Aufnahme in die COMENIUS-Kursdatenbank wird das Fortbildungsprogramm europaweit zugänglich.





 
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